Biologisch abbaubare Latex-Ballons
Latexballons werden aus dem weißen Saft des Kautschukbaums (Hevea brasiliensis) hergestellt und sind zu 100 % biologisch abbaubar, da sie sich so schnell zersetzen wie ein Eichenblatt. Der Saft wird auf umweltfreundliche Weise geerntet, ohne den Bäumen zu schaden, die bis zu 40 Jahre lang Latex produzieren können. Kautschukbäume helfen der Umwelt, indem sie CO2 absorbieren und Sauerstoff freisetzen.
Biologische Abbaubarkeit
Der Abbau von Latexballons beginnt, sobald sie aufgeblasen werden, und beschleunigt sich bei Lichteinwirkung. Der Prozess wird innerhalb einer Stunde durch Oxidation sichtbar, und die Abbauzeit ist ähnlich wie bei einem Eichenblatt unter ähnlichen Bedingungen.
Geschichte der Ballons
Ballons werden seit Jahrhunderten zur Unterhaltung verwendet. Im Jahr 1824 entwickelte Professor Michael Faraday die ersten Gummiballons für Wasserstoffexperimente. Wasserstoff wurde später aus Sicherheitsgründen durch Helium ersetzt. Latexballons, wie wir sie heute kennen, wurden erstmals 1847 von J.G. Ingram hergestellt.
Herstellung von Latexballons
Der Herstellungsprozess von Latexballons umfasst vier Schritte:
- Latexzubereitung - Latex wird mit Chemikalien gemischt, um die Festigkeit zu erhöhen.
- Tauchen - Die Formen werden in Latex getaucht, wodurch sich eine dünne Gummischicht bildet.
- Auslaugen und Trocknen - Der Latex wird gewaschen, um Verunreinigungen zu entfernen, und getrocknet.
- Entformen - Die Ballons werden aus den Formen genommen und auf Fehler untersucht.
Latex-Allergie
Naturlatex kann bei Menschen mit kumulativer Exposition Allergien auslösen, die von Hautreizungen bis hin zu einem anaphylaktischen Schock in seltenen Fällen reichen. Personen mit einer Latexallergie sollten den Kontakt mit Latexprodukten vermeiden.
Lagerung und Haltbarkeit
Latexballons sind lange haltbar, solange sie nicht direktem Sonnenlicht oder extremen Temperaturen ausgesetzt werden.